Holzbohrer

Mit normalen Bohrern können Bohrungen in Holz meist nicht exakt ausgeführt werden, da es ihnen an der richtigen Schärfe fehlt. Für präzise Ergebnisse in dieses weiche Material werden extrem scharfe Bohrer, am besten mit Zentrierspitze, benötigt. Der richtige Holzbohrer:

Schlangenbohrer garantieren einen schnellen Bohrfortschritt durch eine optimale Spanabfuhr. Schlangenbohrer sind sehr lang und eignen sich hervorragend zum Bohren von tiefen Löchern, wie z.B. Durchgangslöcher in Holz. Mit der selbstziehenden Gewinde-Zentrierspitze wird der Bohrer automatisch ins Holz gezogen. Der Vorschneider durchtrennt zuerst die Holzfasern am Rand, anschließend hebt die Schneide den Span ab. Für Weichholz werden eingängige Schlangenbohrer verwendet und für Hartholz zweigängige Schlangenbohrer.

Aufsteckversenker werden benutzt, um Bohrung und Senkung in einem Arbeitsgang auszuführen. Die Aufstecksenker mit kegelförmigen Schneiden, werden auf einen Spiralbohrer aufgesteckt und mit Schrauben verbunden. Aufstecksenker eignen sich in der Regel nur zum Bohren in weichere Materialien und Holz.

Forstnerbohrer, auch Topfbohrer oder Astlochbohrer genannt, haben eine kurze Zentrierspitze, zwei spanabhebende Schneiden und Umfangsschneiden zum Vorschneiden des Lochrandes. Durch die große Form der Umfangsschneiden zeichnen sie sich durch eine exzellente seitliche Führung aus und  werden meist für große, flache Löcher in Holz, wie z.B. Sacklöcher oder zum Ausschneiden von Astlöchern, verwendet.

Flachzentrumbohrer, auch Flachfräsbohrer genannt, sind recht einfach aufgebaut und eignen sich für mittlere bis große Bohrungen in flacher Ausführung. Durch ihren dünnen Aufbau besitzen sie wenig Führung im Bohrloch und können die Späne beim Bohren nicht abtransportieren. Jedoch besitzen sie einen geringeren Reibungswiderstand, weshalb sie sich gut für schnelle Bohrungen mit dem Akkuschrauber eignen.



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